Wissenswertes zur Kaninchenfütterung
Allgemeines:
Das Futter sollte bedarfsgerecht und auf den Anspruch der Kaninchen ausgerichtet sein. Eine Überversorgung sollte genauso vermieden werden, wie eine Unterversorgung.
Wichtig ist die Versorgung mit Eiweiß und Energie und mit hochwertiger Rohfaser (sorgt für den gleichmäßigen Transport des Futters durch das Darmsystem).
Futter:
Alleinfutter: Futtermischungen, die alle zur Bedarfsdeckung notwendigen Nähr- und Wirkstoffe enthalten
Ergänzungsfutter: Nähr- und wirkstoffreiche Futtermischungen, die kombiniert mit Raufutter (Heu) und / oder Grünfutter eine vollwertige Ration ergeben
Pelletfutter:
Kaninchen können als Nager mehlförmiges Futter schlecht fressen. In der Futtermühle Tock werden die vermahlenen Einzelkomponenten unter Einwirkung von Feuchte, Wärme und Druck in der Pelletpresse zu Presslingen, den Pellets, zusammengepresst. So entsteht ein körniges, nahezu abriebfreies Futter in gleichmäßiger Struktur.
Besonders wichtig – der Wasserbedarf:
Nach Dr. Wolfgang Schlolaut (der Kaninchenexperte) kann man den Wasserbedarf über folgende Faustformel ermitteln: gefressene Futtertrockenmasse (in Gramm) mal Faktor drei ist gleich Mengenbedarf an Wasser (in Milliliter).
Beispiel: 250 (g) x 3 = 750 (ml)
Bei hohen Temperaturen, liegt der Wasserbedarf noch über dieser Faustformel von eins zu drei.
Ad libitum:
In den Fütterungsempfehlungen findet sich der Begriff ad libitum, diese lateinische Bezeichnung bedeutet frei übersetzt „nach Wahl“ oder „nach Belieben“.
D.h. die Tiere können jederzeit frei über die jeweiligen Portionen an Wasser und Futter verfügen, bis sie gesättigt sind.